Woher stammt der stilvolle Name des Hotels Aranybika (Goldener Stier)?

Die ereignisreiche Geschichte des Hotels an der Ecke der Bajcsy-Zsilinszky und Piac Straße, neben dem Kossuth Platz sollte nicht nur alle von Debrecen, aber alle Ungarn kennen! Unter den Gästen des Hotels sind zahlreiche ungarische und ausländische prominente Gäste aufgezeichnet, die in der Gestaltung der Geschichte aktiv teilnahmen. Zuerst aber werfen wir ein Blick in die Vergangenheit: wie wurde eigentlich das Hotel Aranybika ins Lebens gerufen?

Das Hotel erhielt seinen Namen von dem Besitzer des ehemaligen Grundstücks und Steingebäudes, János Bika, dessen Familie eine seit 1536 registrierte Familie aus Debrecen war. Die Stadt hat die Liegenschaft von ihm im 1690 abgekauft. Im Jahre 1699 wurde das Gebäude in ein Wirtshaus umgebaut und zum hundertsten Geburtstag wurde ein Stockwerk darauf gebaut. Das aus Eisen geschlagene, kupferbeschichtete Schild mit dem berühmten stoßenden Stier wurde 11 Jahre später, im Jahre 1810 auf der Fassade angebracht. So wurde aus dem Wirtshaus das Hotel Aranybika.

Imre Steindl, der berühmte ungarische Architekt - Erbauer des Parlamentsgebäudes in Budapest - hat das einstöckige Hotel neu gestaltet. Der Umbau wurde im Jahr 1882 beendet, aber seine Kapazität erwies sich wegen der vielen Hotelgäste als zu klein, deshalb wurde das Gebäude 30 Jahre später abgerissen.

Die neue, heute bekannte Version im eklektischen Stil wurde von dem ungarischen Architekten Alfred Hajós und dem Ingenieur Lajos Villányi entworfen. Das neue Hotel wurde im Jahr 1915 eröffnet, dessen unverwechselbare Fassade von italienischen Steinmetzen gemacht wurde.

Alfred Hajós, der "ungarische Delfin": Architekt, Freistilschwimmer, Fußballspieler, Fußball-Schiedsrichter, Journalist, Verbandskapitän der ungarischen Nationalmannschaft und der erste ungarische Olympiasieger an den Olympischen Spielen vom 1896 in Athen. Zum Gedenken an sein bleibende Werte schaffendes kreatives Lebenswerk steht eine Gedenktafel in der Hotelhalle.

Im Hotel Aranybika konnten wir viele bekannten Personen während ihrer Reise in Debrecen oder ihrer Arbeit beherbergen: General Antal Esterházy, István Széchenyi, Ferenc Deák, Miklós Wesselényi, Mihály Vörösmarty, Ferenc Kossuth (Sohn von Lajos Kossuth), Zsigmond Móricz (hier hat er seinen letzten Roman geschrieben), Árpád Horváth Theaterdirektor; nach dem Zweiten Weltkrieg Premierminister Miklós Béla Dálnoki, die Minister István Vásáry und Imre Nagy; in der letzten Zeit Bruno Kreisky österreichischer Kanzler und Helmut Kohl deutscher Bundeskanzler.

Der Besitzer des Hotels ist József Boros, der in den kommenden Jahren die vollständige Renovierung des Hotels plant.

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